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Die Ikonografie als Teilgebiet der Kunstgeschichte befasst sich mit der Identifizierung, Beschreibung und Interpretation des Inhalts von Bildern: den dargestellten Themen, den besonderen Kompositionen und Details, die dafür verwendet werden, und anderen Elementen, die sich vom künstlerischen Stil unterscheiden. Das Wort Ikonographie stammt aus dem Griechischen eikón ("Bild") und gráphein ("schreiben" oder zeichnen).

Eine sekundäre Bedeutung (basierend auf einer nicht standardisierten Übersetzung der griechischen und russischen Entsprechungen) ist die Herstellung oder das Studium der religiösen Bilder, die in der byzantinischen und orthodoxen christlichen Tradition "Ikonen" genannt werden (siehe Ikone). Diese Verwendung findet sich meist in Werken, die aus Sprachen wie dem Griechischen oder Russischen übersetzt wurden, wobei der korrekte Begriff "Ikonenmalerei" lautet.

In der Kunstgeschichte kann der Begriff "Ikonographie" auch eine bestimmte Darstellung eines Themas in Bezug auf den Inhalt des Bildes bezeichnen, z. B. die Anzahl der verwendeten Figuren, ihre Platzierung und ihre Gesten. Der Begriff wird auch in vielen anderen akademischen Bereichen als der Kunstgeschichte verwendet, z. B. in der Semiotik und den Medienwissenschaften, sowie im allgemeinen Sprachgebrauch für den Inhalt von Bildern, die typische Darstellung eines Themas in Bildern und verwandte Bedeutungen. Manchmal wird zwischen Ikonologie und Ikonografie unterschieden, obwohl die Definitionen und damit die Unterscheidung variieren. In Bezug auf Filme sind Genres sofort an ihrer Ikonografie erkennbar, an Motiven, die durch Wiederholung mit einem bestimmten Genre assoziiert werden.