Gruppenarbeit ist das Bemühen eines Teams, ein gemeinsames Ziel zu erreichen oder eine Aufgabe möglichst effektiv und effizient zu erledigen.
Dieses Konzept wird im größeren Rahmen eines Teams gesehen, das eine Gruppe voneinander abhängiger Individuen ist, die zusammen auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.
Zu den 4 Hauptmerkmalen eines Teams gehören ein gemeinsames Ziel, gegenseitige Abhängigkeit, Begrenztheit und Stabilität, die Fähigkeit, die eigene Arbeit und den internen Prozess zu steuern und in einem größeren sozialen System zu arbeiten.
Grundvoraussetzung für effektive Teamarbeit ist eine angemessene Teamgröße. Der Kontext ist wichtig, und die Teamgröße kann je nach Zielsetzung variieren. Eine Gruppe muss mindestens 2 oder mehr Mitglieder umfassen, und die meisten Gruppen sind zwischen 2 und 100 Personen groß. Sportteams haben in der Regel feste Größen, die auf bestimmten Regeln beruhen, und Arbeitsteams können je nach Phase und Komplexität des Ziels in ihrer Größe variieren. Teams müssen in der Lage sein, Ressourcen zu nutzen, um produktiv zu sein (z. B. Spielfelder oder Besprechungsräume, festgelegte Zeiten für die Planung, Anleitung durch Trainer oder Vorgesetzte, Unterstützung durch die Organisation usw.), und es müssen klar definierte Rollen innerhalb des Teams vorhanden sein, damit jeder einen klaren Zweck verfolgt.
Teamarbeit findet überall dort statt, wo eine Gruppe von Menschen zusammenarbeitet, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen, z. B. in der Industrie (formelle Arbeitsteams), in der Leichtathletik (Sportteams), in der Schule (Mitschüler, die an einem Projekt arbeiten) und im Gesundheitswesen (OP-Teams). In jedem dieser Kontexte kann der Grad der Teamarbeit und der gegenseitigen Abhängigkeit von niedrig (z. B. Golf, Leichtathletik) über mittel (z. B. Baseball, Fußball) bis hoch (z. B. Basketball, Fußball) variieren, je nachdem, wie viel Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit zwischen den Teammitgliedern vorhanden ist. z. B. Teamarbeit koordiniert die Arbeit so früh wie möglich
Inhalt
Merkmale
Es gibt bestimmte Merkmale, die ein Team aufweisen muss, um effektiv arbeiten zu können. Diese Merkmale sind miteinander verknüpft.
- Es ist unbedingt erforderlich, dass der Gruppenzusammenhalt innerhalb des Teams stark ist. Es besteht eine positive Beziehung zwischen Gruppenkohäsion und Leistung.
- Kommunikation ist eine weitere wichtige Eigenschaft für eine effektive Teamarbeit. Die Mitglieder müssen in der Lage sein, effektiv miteinander zu kommunizieren, um Hindernisse zu überwinden, Konflikte zu lösen und Verwirrung zu vermeiden. Kommunikation erhöht den Zusammenhalt.
- Der Zweck der Gruppenarbeit muss klar zu definiert sein, damit es ein gemeinsames Ziel gibt. Ein gemeinsames Ziel erhöht den Zusammenhalt, da alle Mitglieder dasselbe Ziel anstreben und sich gegenseitig helfen, ihre Ziele zu erreichen.
- Engagement ist ein weiteres wichtiges Merkmal für Teams. Es entsteht, wenn sich die Mitglieder auf das Erreichen des gemeinsamen Ziels des Teams konzentrieren.
- Rechenschaftspflicht ist notwendig, um sicherzustellen, dass Meilensteine erreicht werden und dass alle Mitglieder mitmachen. Die Rechenschaftspflicht der Mitglieder erhöht das Engagement innerhalb der Teambeziehungen.
Gruppendynamik
Zur grundlegenden Faktoren der Gruppendynamik gehören:
- Offene Kommunikation, um Konflikte zu vermeiden.
- Effiziente Koordination, um Verwirrung und Überschreitung von Grenzen zu vermeiden.
- Effiziente Zusammenarbeit, um die Aufgaben rechtzeitig zu erledigen und die erforderlichen Ergebnisse zu erzielen, insbesondere in Form von Arbeitsteilung.
- Ein hohes Maß an gegenseitiger Abhängigkeit, um ein hohes Maß an Vertrauen, Risikobereitschaft und Leistung aufrechtzuerhalten.
All diese Bedingungen der Teamarbeit führen dazu, dass das Team ein fertiges Produkt abliefert. Um zu messen, ob die Teamarbeit effektiv war, muss die Organisation die Qualität des Ergebnisses, den Prozess und die Erfahrungen der Mitglieder untersuchen. Die Teamarbeit kann insbesondere dann als effizient angesehen werden, wenn der Output den Standards der Organisation entspricht oder diese übertrifft, wenn der vom Team gewählte Prozess dazu beigetragen hat, die Ziele zu erreichen, und wenn die Mitglieder ein hohes Maß an Zufriedenheit mit den Teammitgliedern und den vom Team angewandten Prozessen bekunden.
Entwicklung
Spezifische Gruppenprozesse wurden identifiziert und lassen sich in drei Kategorien einteilen:
Übergangsprozesse
Diese Prozesse finden zwischen den Handlungsphasen statt. In dieser Zeit können die Teammitglieder ihre Gesamtleistung als Team sowie auf individueller Ebene bewerten, sich gegenseitig Feedback geben, die anstehenden Aufgaben klären und Änderungen vornehmen, die den Prozess der Zusammenarbeit verbessern würden.
- Aufgabenanalyse
- Zielspezifikation
- Strategieformulierung
- ergebnisorientierte Gruppe
Handlungsprozesse
Diese Prozesse finden statt, wenn das Team Schritte unternimmt, um seine Ziele und Vorgaben zu erreichen. In dieser Phase informieren sich die Teammitglieder gegenseitig über ihren Fortschritt und ihre Verantwortlichkeiten und helfen sich gegenseitig bei bestimmten Aufgaben. Feedback und Zusammenarbeit sind während dieses Prozesses in hohem Maße vorhanden.
- Überwachung der Fortschritte bei der Zielerreichung
- Überwachung der Systeme
- Teamüberwachung und Backup-Verhalten
- Koordinierung
Zwischenmenschliche Prozesse
Diese Prozesse finden sowohl in Aktions- als auch in Übergangsphasen statt und treten zwischen den Teammitgliedern auf. Dabei handelt es sich um einen kontinuierlichen Prozess, bei dem die Teammitglieder ihre Gedanken und/oder Gefühle bezüglich eines anderen Teammitglieds oder der Art und Weise, wie eine Aufgabe ausgeführt wird, mitteilen müssen. Darüber hinaus ermutigen und unterstützen sich die Teammitglieder gegenseitig bei ihren jeweiligen Aufgaben.
- Umgang mit Konflikten
- Motivation und Vertrauensbildung
- Affekt-Management
Die Leistung eines Teams verbessert sich im Allgemeinen, wenn es diese Prozesse durchläuft, da diese Prozesse die Koordination und Kommunikation zwischen den Teammitgliedern verbessern und somit die Teamarbeit und die Zusammenarbeit fördern.
Training
Insgesamt lassen sich Teamarbeit und Leistung durch gezieltes Training verbessern, das auf die einzelnen Teammitglieder und das Team als Ganzes abzielt. Bruce Tuckman schlug ein Teamentwicklungsmodell vor, das die Lebensphasen eines Teams und den Grad der Teamarbeit für jede Phase unterscheidet:
- Bildung von
Diese Phase wird durch Annäherungs-/Vermeidungsprobleme sowie durch interne Konflikte zwischen Unabhängigkeit und dem Wunsch, Teil des Teams zu sein, beschrieben.
Die Teammitglieder tendieren in der Regel dazu, "auf Nummer sicher" zu gehen und ihre Risikobereitschaft zu minimieren, falls etwas schief geht.
Die Teamarbeit ist in dieser Phase auf dem niedrigsten Stand. - Stürmen
Die zweite Phase ist durch einen Wettbewerb um Macht und Autorität gekennzeichnet, der die Quelle der meisten Konflikte und Zweifel am Erfolg des Teams ist.
Wenn die Teamarbeit in dieser Phase gering ist, ist es sehr unwahrscheinlich, dass das Team seine Konflikte überwinden wird. Wenn ein hohes Maß an Teamarbeit und Bereitschaft zur Zusammenarbeit vorhanden ist, könnte das Team eine bessere Zukunft haben. - Normierung
Die dritte Phase ist durch ein zunehmendes Maß an Solidarität, gegenseitiger Abhängigkeit und Zusammenhalt gekennzeichnet, während gleichzeitig Anstrengungen unternommen werden, sich an die Teamumgebung anzupassen.
In dieser Phase ist die Teamarbeit wesentlich stärker ausgeprägt, so dass die oben genannten Merkmale leichter zum Tragen kommen können. - Durchführen
Diese letzte Stufe der Teamentwicklung umfasst ein angenehmes Umfeld, in dem die Teammitglieder ihre Aufgaben in gegenseitiger Abhängigkeit und durch Zusammenhalt effektiv erledigen.
Diese Phase ist durch ein Höchstmaß an Komfort, Erfolg, gegenseitiger Abhängigkeit und Reife gekennzeichnet und umfasst daher auch das höchste Maß an Teamarbeit.
Nachteile
Der Einsatz von Teamarbeit ist manchmal unnötig und kann dazu führen, dass Teams nicht ihre Höchstleistung erreichen. Einige dieser Nachteile sind:
- Soziales Faulenzen: Dieses Phänomen tritt auf, wenn eine Person, die in einer Gruppe arbeitet, sich weniger anstrengt, als sie für eine Aufgabe leisten kann. Dies kann zu einem Ungleichgewicht zwischen dem Arbeitsaufwand der anderen Mitglieder des Teams führen, was wiederum zu Konflikten und einem niedrigeren Leistungsniveau führen kann.
- Verhaltenskonflikte oder tief verwurzelter Individualismus: Mitarbeiter auf höheren Organisationsebenen haben sich an ihre Position an der Spitze angepasst, die mehr Individualismus erfordert, und haben daher Schwierigkeiten, sich an der Zusammenarbeit zu beteiligen. Dies führt zu einem wettbewerbsintensiveren Umfeld mit einem Mangel an Kommunikation und einem höheren Konfliktniveau. Dieser Nachteil tritt vor allem in Organisationen auf, die Teamarbeit in einem extrem hierarchischen Umfeld praktizieren.
- Individuelle Aufgaben: Bestimmte Aufgaben erfordern keine Teamarbeit, sondern eignen sich eher für Einzelarbeit. Wird ein Team mit der Erledigung einer "Einzelaufgabe" betraut, kann es zu einem hohen Maß an Konflikten zwischen den Mitgliedern kommen, was der Dynamik des Teams schaden und seine Gesamtleistung schwächen kann.
- Gruppendenken: Ein psychologisches Phänomen, das in einer Gruppe von Menschen auftritt, wenn Konflikte vermieden werden und der Wunsch nach Zusammenhalt größer ist als der Wunsch, die besten Entscheidungen zu treffen. Wenn ein Team unter Gruppendenken leidet, werden aus Angst vor Ablehnung oder Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gruppe keine alternativen Lösungen vorgeschlagen. Die Gruppenmitglieder messen den Erfolg an der Harmonie der Gruppe und nicht an den Ergebnissen ihrer Entscheidungen. Eine Möglichkeit, dem Gruppendenken entgegenzuwirken, besteht darin, dass die Mitglieder einer Gruppe einen unterschiedlichen Hintergrund und unterschiedliche Eigenschaften (Geschlecht, Alter, Nationalität) haben. Eine andere Möglichkeit, Gruppendenken zu vermeiden, besteht darin, von jedem Mitglied zu verlangen, dass es verschiedene Ideen vorschlägt.
Vorteile
Die Arbeit in Teams hat sich ebenfalls als sehr vorteilhaft erwiesen. Einige dieser Vorteile sind:
- Problemlösung: Eine Gruppe von Menschen kann verschiedene Perspektiven zusammenbringen und Ansichten und Meinungen kombinieren, um ein Problem schnell und effektiv zu lösen. Aufgrund der Teamkultur ist jedes Teammitglied dafür verantwortlich, einen gleichwertigen Beitrag zu leisten und seine einzigartige Perspektive auf ein Problem einzubringen, um die bestmögliche Lösung zu finden. Insgesamt kann Teamarbeit zu besseren Entscheidungen, Produkten oder Dienstleistungen führen. Die Effektivität der Teamarbeit hängt von den folgenden sechs Komponenten der Zusammenarbeit zwischen den Teammitgliedern ab: Kommunikation, Koordination, Ausgewogenheit der Beiträge der Mitglieder, gegenseitige Unterstützung, Anstrengung und Zusammenhalt.
- Gesunder Wettbewerb: Ein gesunder Wettbewerb in Gruppen kann dazu dienen, den Einzelnen zu motivieren und das Team zu Höchstleistungen zu bringen.
- Beziehungsentwicklung: Ein Team, das weiterhin zusammenarbeitet, wird mit der Zeit ein höheres Maß an Verbundenheit entwickeln. Dies kann den Mitgliedern helfen, unnötige Konflikte zu vermeiden, da sie sich durch die Teamarbeit gut kennengelernt haben. Durch den Aufbau starker Beziehungen zwischen den Mitgliedern steigt die Zufriedenheit der Teammitglieder mit ihrem Team, wodurch sowohl die Teamarbeit als auch die Leistung verbessert werden.
- Individuelle Qualitäten: Jedes Teammitglied kann sein einzigartiges Wissen und seine Fähigkeiten einbringen, um andere Teammitglieder zu unterstützen. Durch die Zusammenarbeit im Team können die Teammitglieder diese Qualitäten gemeinsam nutzen, um in Zukunft produktiver zu sein.
- Motivation: Die Zusammenarbeit kann zu einer höheren Motivation innerhalb eines Teams führen, da die Verantwortlichkeit für die individuelle Leistung steigt. Wenn Gruppen miteinander verglichen werden, neigen die Mitglieder dazu, ehrgeiziger zu werden und bessere Leistungen zu erbringen. Wenn Gruppen einen Vergleichsmaßstab haben, steigt ihr Leistungsniveau, was die Mitglieder zur Zusammenarbeit anregt.
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